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Woyzeck

Woyzeck, ein in ärmlichen Verhältnissen lebender Soldat, könnte der Inbegriff des aufopfernden Versorgers sein: Seine Freundin Marie und er kümmern sich um ihr uneheliches Kind, aber das Geld ist knapp. Deshalb nimmt Woyzeck einen zwielichtigen Nebenjob an – er ist Proband bei den Menschenversuchen des Doktors.

Dieser lässt Woyzeck seit Wochen nur Erbsen essen und führt ihn öffentlich vor. In der hierarchisch strukturierten Gesellschaft der damaligen Zeit erfährt Woyzeck allerorten ähnliche Geringschätzung und Demütigungen. Nur Marie und sein Freund Andres sind Ruhepole. Aber auch diese Ruhe wird zerstört, als Woyzeck erfährt, dass Marie eine Affäre mit dem Tambourmajor haben könnte. Von Paranoia und Halluzinationen zerfressen, verliert er schließlich die Kontrolle über sich und seinen Verstand.

Georg Büchners Dramenfragment gehört zu den einflussreichsten, bekanntesten und meistgespielten sozialen Dramen des Realismus. Die Geschichte Woyzecks, der vom Opfer seiner prekären Lebensumstände zum Mörder wird, erregt nach wie vor die Gemüter und zwingt uns zu hinterfragen, durch welche Mechanismen Täter zu Opfern und Opfer zu Tätern (stilisiert) werden.

Veranstalter

Stadt Vechta
Burgstraße 6
49377 Vechta
E-Mail: info@vechta.de
Telefon: 04441 8860
Webseite: www.vechta.de

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